Der Regionalverband Ruhr (RVR) entwickelt derzeit ein Konzept für die Zukunft des Radverkehrs in der Metropole Ruhr. Das bestehende Regionale Radwegenetz soll dabei auf rund 1.900 Kilometer ausgebaut werden. Zwischen Gelsenkirchen und Essen sieht der RVR Potenzial für eine Radschnellverbindung mit mehr als 2.000 Radfahrer*innen pro Tag.
Das künftige insgesamt 1.970 Kilometer lange Netz soll hierarchisch nach den drei Kategorien Radschnellverbindungen, Radhauptverbindungen und Radverbindungen aufgebaut werden. Davon sind für Regionale Radschnellverbindungen eine Streckenlänge von rund 370 Kilometern, für Regionale Radhauptverbindungen von rund 760 Kilometern und für Regionale Radverbindungen von rund 840 Kilometern geplant. Bis Ende dieses Jahres ist eine Evaluierung, Überarbeitung und Weiterentwicklung des Regionalen Radwegekonzeptes in Zusammenarbeit mit den Kommunen geplant. Neben der bekannten Planung des Radschnellweges RS1 gibt es dann eine ergänzende Planung des RVR mit Radschnellverbindungen zwischen den Zentren im Ruhrgebiet.
„Von der Anschlussstelle mit dem RS1 am Viehofer Platz soll der Radschnellweg über Stoppenberg, die ehemalige Kokerei Zollverein nach Katernberg und weiter über den Revierpark Nienhausen zum Hbf Gelsenkirchen. In Katernberg besteht ein direkter Anschluss an weitere Radwege zum Nordsternpark und nach Bottrop. Damit wird das Radwegenetz in Essen nicht nur interessanter für Freizeitradler, sondern auch attraktiver und leistungsfähiger für Alltagsradler. Der weitere Ausbau von Radschnellwegen ist ein wichtiger Schritt für eine ökologische Verkehrswende in Essen und in der Metropole Ruhr”, so Christoph Kerscht, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN in Essen und Mitglied der RVR-Verbandsversammlung.
„Für die knapp 15.000 Pendler*innen zwischen Essen und Gelsenkirchen würde mit der Radschnellverbindung eine schnelle und bequeme Alternative zum Stau auf der B 224, der Autobahn oder den Stadtstraßen geschaffen. Wenn die Planungen umgesetzt werden, wird sich der Anteil des Fahrrades am Gesamtverkehrsaufkommen nachhaltig erhöhen“, sagt Burkhard Wüllscheidt, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN in Gelsenkirchen und Mitglied der RVR-Verbandsversammlung.
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