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Die GRÜNE Fraktion im Regionalverband Ruhr (RVR) hatte vor der Sommerpause um Auskunft über die bekannten Kulturbeiräte im Verbandsgebiet gebeten. In der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses stellte die Fachverwaltung nun eine Übersicht zur Verfügung. Fazit: In den Gebietskörperschaften der Metropole Ruhr gibt es eine große Spannweite an kulturellen Netzwerkstrukturen.
Als weicher Standortfaktor hatte Kultur nach Ansicht von Jörg Obereiner, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN im RVR, bis Ende der 90er Jahre Konjunktur. Kommunen und Kreise – auch in der Metropolregion Ruhr – investierten Millionen in imagebildende Projekte, Museen, Konzerthäuser sowie Musiktheater.
„Viele verausgaben sich weiterhin im Konkurrenzkampf um die größten Konzertsäle, die wichtigsten Museen und die schönsten Festivals. Dabei steigt die Gefahr, dass sowohl die allseits beschworene kulturelle Vielfalt und auch das, was als kulturelle Grundversorgung bezeichnet wird, auf der Strecke bleiben“, so Jörg Obereiner. Einige kommunale Kulturbeiräte der Metropolregion Ruhr diskutieren zurzeit, ob eine Vernetzung untereinander sinnvoll sein kann.
Nach Ansicht der GRÜNEN könnte der Regionalverband Ruhr mit der nun vorliegenden Übersicht von Beiräten und Ansprechpartner*innen, diesen wichtigen Prozess unterstützen und nachhaltig fördern. „Es ist spannend, dass es in vielen Verbandskommunen neben dem Kulturausschuss keine weitere Vernetzung der Kulturschaffenden gibt, in anderen Städten aber sehr wohl. Dabei ist es aus unserer Sicht wichtig, dass der RVR hier als Impulsgeber, vergleichbar mit Initiativen des LWL, eine Vernetzung anstoßen sollte. Denn wir sehen die Kulturbeiräte nicht als Beschlussgremien, die in Konkurrenz zu den politischen Gremien stehen sollen“, sagt Obereiner.
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