
flickr by Alistrair Ross (CC BY 2.0)
Im Zusammenhang mit der privaten Bewerbungsinitiative „Rhein Ruhr City 2032“ für olympische Spiele im Ruhrgebiet sehen die GRÜNEN im RVR derzeit mehr Herausforderungen als Chancen. Grundsätzlich wolle man das Verfahren auch weiterhin ergebnisoffen begleiten. Das ist das Fazit nach der letzten Sitzung des Kultur- und Sportausschusses, bei dem die Fachverwaltung des RVR über den aktuellen Sachstand informierte.
Hierzu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, sportpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Regionalverband Ruhr:
„Unsere Fraktion hatte bereits im Juni dieses Jahres um weitere Informationen zum Bewerbungs-verfahren gebeten. Insbesondere interessieren uns die Einschätzungen der Mitgliedskörperschaften im RVR. Von den 53 angefragten Kommunen und Kreisen haben sich 19 überhaupt nicht gemeldet und weitere 8 planen nicht mit dem Gedanken, sich an olympischen Spielen aktiv zu beteiligen. Die restlichen Kommunen und Kreise seien ‚grundsätzlich interessiert‘. Aus unserer Sicht klingt dies nicht unbedingt nach einer positiven Grundhaltung für eine offizielle Bewerbung zur Ausrichtung olympischer Spiele.“
Zunächst aber müssten nach Einschätzung der Grünen grundsätzliche Veränderungen auch in Hinsicht auf Selbstreinigung bei den Verbänden angestoßen werden. Auch das Thema Korruptions-bekämpfung werde nur halbherzig angegangen. Angaben zu Investitionskosten, Zustand der Sportstätten und ein Gesamtkonzept für die Metropolregion würden fehlen. „Vor allem aber fehlt eine formelle Bewerbung für die olympischen Spiele 2032 und der damit verbundene Startschuss für konkrete Planungen beim RVR.“ so Schmutzler-Jäger weiter. In Punkto Mobilität sehen die Grünen ebenfalls Klärungsbedarf bei der Frage, wie Athlet*innen und Besucher*innen schnell und komfortabel zwischen den Spiel- und Wettkampfstätten pendeln können.
Jörg Obereiner, stellvertretender Ausschussvorsitzender erinnerte nochmals an eine grundlegende Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs im Ruhrgebiet. Wir Grünen haben immer betont,
wie dringend notwendig eine komfortable und verlässliche ÖPNV-Versorgung ist. Diese muss deutlich früher als 2032 und unabhängig von der Olympia-Bewerbung sichergestellt werden.“
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