
RVR-Fraktion, Marler Grüne und BI Marl-Hamm vor der Halde Brinkfortsheide.
Die Fraktion der Grünen im RVR hat sich im Zuge der Fraktionstour mit der Bürgerinitiative Marl-Hamm über die Probleme mit der Deponie Brinkfortsheide vor Ort ausgetauscht. Danach ist der Forst des RVR in der Haard besichtigt worden.
Auf der Halde Brinkfortsheide ist der Abraum der stillgelegten Zeche Auguste Victoria deponiert, die neben Steinkohle auch Blei, Zink und Silber gefördert hat. Der neue Regionalplan Ruhr sieht vor, die Restkapazität der Halde als Bauschuttdeponie zu nutzen. Dafür muss die Ruhrkohle AG (RAG) als derzeitige Eigentümerin einen Abschlussbetriebsplan vorlegen, der den einwandfreien und gesetzeskonformen Betrieb der Halde dokumentiert. „Eindrücklich konnten uns Vertreter*innen der Bürgerinitiative Marl-Hamm vermitteln, welche Probleme mit der Halde Brinkfortsheide derzeit bestehen. Die Befassung mit Fehlern der Vergangenheit darf nicht den Blick auf eine allgemeinverträgliche Lösung für die Zukunft und die Nachnutzung der Halde verstellen“, sagt Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der Grünen im RVR.

Thomas Kämmerling (Leitung Ruhr Grün), Harald Klingebiel (Förster Ruhr Grün), RVR-Fraktion
In der Haard in Haltern konnte sich die Grüne Fraktion von den aktuellen Herausforderungen in der Forstwirtschaft ein Bild machen. Trotz des historisch trockenen Sommers, gab es in der Haard keine Brände. Dies liegt unter anderem an der konsequenten Umsetzung des Konzepts der ökologischen Waldwirtschaft: Der Wald wird möglichst naturnah und artenreich, mit wenigen aber gezielten Eingriffen der Förster entwickelt und fit für die Zukunft gemacht. In Anbetracht des Klimawandels ist die Nadelbaumplantage als Wald eine Sackgasse. Die RVR-Förster in der Haard setzen daher auf ein breites Spektrum an anpassungsstarken Baumarten, die heiße Trockenphasen gut überstehen können. Wirtschaftlich rechnet sich diese behutsame Waldbewirtschaftung auch, da aus dem Mischwald massive und hochwertige Bäume geerntet werden können. „Wenn man bedenkt, dass die Haard nach rücksichtslosen Abholzungen nach dem Mittelalter quasi eine Sandwüste war, ist die Entwicklung eines robusten, sich nun auch selbst verjüngenden Mischwaldes in der Haard ein Projekt, das mit Blick auf viele verödete Landstriche in der Welt durchaus Hoffnung macht “, sagt Sabine von der Beck.
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