Die Verbandsversammlung im RVR hat am Freitag, dem 6. Juli, einstimmig den Erarbeitungsbeschluss für den neuen Regionalplan Ruhr gefasst. Damit kann nun die sechsmonatige Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen. Geplant ist für Mitte 2020, dass der Regionalplan rechtskräftig wird.
„Bis zum Jahr 2035 können die Kommunen Baurecht für insgesamt 115.000 neuen Wohnungen und 5.400 Hektar Gewerbeflächen mit circa 195.000 neuen, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen schaffen. Dabei ist der Regionalplan gerade im Bereich Gewerbe ausgesprochen innovativ. Die Städte haben die Möglichkeit, über regionale Kooperationsstandorte gemeinsam Gewerbeflächen zu entwickeln. Dies ist eine besondere Chance für die Städte, die über weniger Gewerbeflächen verfügen – zum Beispiel Bochum. Neben der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbeflächen spielt der Schutz von Freiflächen und insbesondere der wertvollen regionalen Grünzüge im Regionalplan Ruhr für uns GRÜNE eine zentrale Rolle. Keiner kann leugnen, dass der Klimawandel und die Klimaanpassung für die Metropolregion Ruhr auf Generationen hinaus eine große Herausforderung darstellen. Die regionalen Grünzüge in der Metropole sind nicht nur Natur-, Erholungs- und Freizeiträume, sondern tragen als Kalt- und Frischluftschneisen wesentlich dazu bei, die Folgen des Klimawandels in den Städten an Rhein und Ruhr zu mindern. Dieses großartige Erbe des Siedlungsverbands Ruhrkohlenbezirk muss erhalten und wo nötig erweitert sowie Flächen miteinander verbunden werden“, erläutert Ingrid Reuter, GRÜNES Mitglied im Planungsausschuss und in der Verbandsversammlung des RVR.
„Wichtig ist, dass – wie in einer guten Familie – die unterschiedlichen Lasten gerecht und fair verteilt werden, sodass am Ende für alle gemeinsam ein Optimum erreicht wird. Die Fragen sind: Wo, in welcher Stadt, verursacht was die vergleichsweise geringsten Probleme? Was ist fair, was ist nachhaltig und was ist für alle gemeinsam zukunftsfähig“, sagt Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im RVR. Dieser Regionalplan, der erste gemeinsame Plan für die Region seit 1966, stärkt die Kooperation in der Metropole Ruhr. Außerdem legt er die Grundlagen für die gemeinsame räumliche Entwicklung der nächsten 25 Jahre fest.
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