
Klimakammer in Oberhausen
Grüne Technologien haben in der Metropole Ruhr gute Karten. Das wurde einmal mehr im Wirtschaftsausschuss des Regionalverbands Ruhr (3.3.2020) deutlich.
Oliver Weimann, Geschäftsführer der ruhr:HUB GmbH erläuterte auf Nachfrage der GRÜNEN, dass bereits 15 bis 20 Prozent der von der Gemeinschaftsinitiative betreuten Startups derzeit im Bereich Greentech tätig sind. „Auch die Perspektiven für die EU-Förderung und eine neue Studie zu den Zukunftspotentialen der Region unterstreichen, dass Green Economy eine wichtige Rolle für die Wirtschaftsentwicklung im Ruhrgebiet spielt“, stellt Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Regionalverband Ruhr, fest.
Wie Andrea Höber, Leiterin des EU-Referats im RVR berichtete, steht die Finanzierung des EU-Budgets für die neue Förderperiode 2021 bis 2027 noch nicht fest. Auch der Wegfall einzelner Förderschwerpunkte ist noch möglich. Bei der entsprechend nun einstimmig verabschiedeten Stellungnahme des Regionalverbandes Ruhr wurde daher nun auch die Bedeutung von Förderprogrammen zur Verbesserung der biologischen Vielfalt, der grünen Infrastruktur im städtischen Umfeld und die Verringerung der Umweltverschmutzung betont. Diese Ziele gehören zu den Vorschlägen, die – so die gemeinsam im Wirtschaftsausschuss beschlossene Stellungnahme – „unbedingt in den Förderkatalog des EFRE NRW 2021-2027“ aufgenommen werden sollten. Ebenso befürwortet wurden neben Infrastruktur- und Beschäftigungsförderungsprojekten auch Förderschwerpunkte für eine urbane CO2-arme Mobilität sowie die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft in der Metropole Ruhr als europäischer Modellregion.
„Im Ruhrgebiet sind Innovationen für eine grünere Wirtschaftsweise seit Jahrzehnten Teil des erforderlichen Strukturwandels. Nicht umsonst bescheinigt auch die neue IW/RUFIS-Studie zu den Zukunftspotenzialen der Region, die im Ausschuss vorgestellt wurde, dass Wissenschaft, Wirtschaft und Anwendungen im Bereich Greentech die erforderliche Dichte für erfolgreiche Greentech-Cluster und eben auch für Startups aufweisen. Die Chancen, dass die Metropole Ruhr demnächst das Schmuddel-Image aus dem Kohlenzeitalter gegen das einer Modellregion für grüne Innovationen tauschen kann, sind also durchaus realistisch“, bringt Sabine von der Beck die verschiedenen Entwicklungen auf einen Nenner.
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